Donnerstag, 29. September 2011

Das Loch ist abgesteckt

Seit heute kann man erkennen wo einmal unser großes Loch sein wird, der Vermesser war da und hat neben roten Stecken auch noch rote Farbe auf der Wiese aufgebracht. Somit kann man jetzt genau sehen wo unser Grundstück anfängt und wo einmal das Haus und die Garage sein werden.


Jetzt müssen wir nur noch hoffen, dass das Wetter noch 6 Wochen gut bleibt, damit der Rohbau vor dem ersten Schnee sein Dach bekommt.


Dieses Mal ein kurzer Text aber es gibt trotzdem Bilder.




Samstag, 24. September 2011

Warten auf das große Loch...

...jetzt sind es nur noch 10 Tage dann soll unser großes Loch kommen, dass dann in den nächsten Wochen und Monaten hoffentlich mit unserem Eigenheim gefüllt wird. Ein etwas komisches Gefühl wenn die Planungen der letzten Wochen und Monaten nun wahr werden sollen....

Aber von Anfang an. Vor ungefähr drei Jahren haben wir uns dazu entschieden, uns auf das Abenteuer Eigenheim einzulassen. Nachdem die Grundstücksfrage geklärt war und wir einige Hausbaumessen besucht hatten, haben wir angefangen mit einem befreundeten Architekten zu planen. Es sind Entscheidungen darüber gefallen, dass wir zwei möglichst große Kinderzimmer haben möchten, ein Arbeitszimmer, dass auch zu einem Schlafzimmer umgerüstet werden kann, einen Keller, ein kleines Zweitbad und dass die Wohnfläche irgendwo zwischen 140 und 160 qm liegen sollte. 

Unser Architekt hat uns daraufhin ein Pultdachhaus geplant, dass uns richtig gut gefallen hat. Wegen der im Bebauungsplan vorgesehenen Traufhöhe von 3,50 m war die Garage in das Haus integriert. Es gab ein gerade Treppe (die vorallem der Hausherr unbedingt wollte) und auch alle anderen Vorgaben waren voll erfüllt.  Da in diesem Jahr aber auch noch unser Ringtausch anstand und ein Baubeginn nicht mehr zu realisieren gewesen wäre, haben wir uns zu einer Planungspause entschieden, in der wir uns allerdings nochmals mit der Inneneinrichtung unseres geplanten Eigenheims beschäftigt haben.

Im Dezember 2010 sah es dann so aus, als ob unser alter Kleiderschrank seinen Dienst nicht mehr verrichten möchte und wir uns nach einem neueren Modell umschauen müssen. Der neue Schrank sollte natürlich zu unserem neuen Schlafzimmer passen und wir haben die Einrichtung unseres geplanten Eigenheims nochmals unter anderen Gesichtspunkten diskutiert. Bei der Diskussion sind vorallem mir Zweifel gekommen, ob der bisherige Plan für uns das richtige ist und ob ich mit allen Kompromissen, die wir bei der Hausform eingehen müssen, zufrieden bin. Nach einem hitzigen Abend, sind wir kurz vor Weihnachten zu dem Schluss gekommen, nochmal ein "normales" Haus mit Satteldach zu planen.

Im Januar 2011 waren wir an der Nordsee im Urlaub und haben dort zwei örtliche Generalunternehmer für schlüsselfertiges bauen ausgewählt und mit diesen auch gleich einen Termin für ein erstes Plangespräch ausgemacht. (Unseren zahlreichen Musterhaus und Hausbaumessebesuche hatten uns bereits zu dem Schluss gebracht, dass die größeren Mitbewerber, die mehrere hundert Häuser im Jahr bauen, nichts für uns sind.) Ein weiteres Bauunternehmen aus dem hoheloischen, dass wir auf einer Messe kennengelernt haben und uns bereits für das Pultdachhaus ein Angebot abgegeben hatte, war ebenfalls noch im Rennen.

Zwei Gespräche waren anstrengend, aber dennoch sehr gut. Beide Gesprächspartner waren nicht unbedingt Verkäufer (was wir ja auch nicht wollten) sondern haben durch ihr fundiertes Sachwissen überzeugt. Ein Gepräch hätte ich, wenn wir dafür nicht eine Stunde mit dem Auto gefahren wären, am liebsten bereits nach zehn Minuten abgebrochen. Im nachhinein war der Besuch dort aber dennoch sehr lohnenswert, denn wir haben den Unterschied zwischen Häuser mit und ohne Lüftungsanlage im direkten Vergleich erleben können. Die Firma hatte zwei Musterhäuser nebeneinander, die beide an dem Morgen geputz wurden. In einem Haus war der Duft des Reinigungsmittel noch sehr deutlich zu riechen, im anderen Haus war die Luft bereits vollständig ausgetauscht. Wenn das bei "negativen" Gerüchen genausogut funktioniert, ist jetzt auch der Bauherr von der Sinnhaftigkeit der Anschaffung überzeugt.

Die Pläne waren dann so, wie es bereits die Gespräche erwarten liesen. Ein Plan, der durch die gerade Treppe vorallem dem Bauherr besonders gut gefallen hat, durch leicht versetzte Haushälften nicht dem Standardhaus entsprach und durch ein außergewöhnliches Badezimmer bestochen hat. Ein Plan der sehr geradlinig war, eher "normal" hat durch super große Kinderzimmer bestochen, nicht Liebe auf den ersten Blick, aber durchaus überlegenswert. Und ein Plan bei dem man sich gefragt hat, ob der Planer beim Gespräch wirklich dabei war...

Mit den zwei ersten Planern haben wir uns weiter unterhalten, noch ein paar kleinen Änderungen einarbeiten lassen und ein Angebot wurde erstellt. Hier haben wir bei dem damaligen Favoriten dann eine herbe Überraschung erlebt, Wir hatten allen den selben Budgetrahmen für das geplante Eigenheim und die Garage gegeben und der vom reinen Plan her favorisierte Bewerber hatte bei schlechterem KFW Wert das Budget um knapp 60 T€ überschritten.

Die Gespräche haben wir daraufhin stärker auf den eigentlich auf Platz zwei befindlichen Bewerber konzentriert. Nach einigen sehr intensiven Gesprächen bei denen er auch ähnliche Fragen geduldig mehrfach beantwortet hat, war das Angebot so weit verhandelt, dass wir zur den Banken gehen konnten. Nach dem Besuch von örtlichen Banken und einem großen Kreditvermittler, hatten wir ein Angebot zu dem wir nicht nein sagen konnten. Eine Zinsfestschreibung von 30 Jahren zu einem Zinssatz, den wir zu dem Zeitpunkt normalerweise für 15 Jahre bezahlt hätten, Sondertilgungsmöglichkeit und die Möglichkeit den Tilgungssatz 3 Mal kostenlos anzupassen. Damit die Flexibilität, die wir wollten und das zu einer monatlichen Rate, die wir in der Größe auch für Miete aufwenden müssten.

Nachdem die Finanzierung gesichert war, haben wir den Vertrag unterschrieben und das Baugesuch eingereicht. Nach einigem hin und her und einer leider nicht genehmigten Befreiung, haben wir seit Anfang August, das grüne Licht für den Baustart. Wegen Betriebsferien unseres Häuslebauers haben wir noch bis Anfang September auf die Bemusterung unseres Eigenheims warten müssen. Hier wurde festgelegt, dass wir einen Sockelputz bekommen, dass die Fenster innen einen Marmorsims bekommen, welche Rolläden wir haben werden und noch vieles mehr. Als "Hausaufgabe" sollten wir uns entscheiden in welche Richtung unsere 18 Fenster aufgehen sollen und welche Holzart unsere Holzalufenster bekommen sollen.

Hier war es gut, dass der Bauhherr alles immer ein wenig genauer wissen möchte... Er hat genau nachgefragt in welche Richtung denn unser Fenster am Treppenpodest aufgehen wird. Der Häuslebauer hat dann ein wenig gebrummt, um dann festzustellen, dass das Fenster sich gar nicht öffnen lässt , da es leider mit der Treppe kollidiert. Er würde uns empfehlen, eine höher Brüstungshöhe zu wählen. Das hat dann nochmal zu längeren Diskussionen im Familienrat gesorgt, letztendlich haben wir nun aber eine Lösung gefunden, die uns noch besser gefällt als die vorherige und da die Fenster noch nicht bestellt waren, war es kein größeres Problem.

So wer so lange durchgehalten hat, soll nun noch mit einem Bild belohnt werden, hier soll in 10 Tage das große Loch entstehen, das Werbeschild steht schon Mal...